SG Bayerwald wehrt drei Matchbälle ab – und siegt (PNP vom 21.02.2020)

Klassenerhalt vorzeitig perfekt: Volleyball-Bayernligist ringt Donau Volleys aus Ingolstadt im Tiebreak nieder

Hauzenberg. Von einer „magischen Volleyballatmosphäre“ schwärmt die SG Bayerwald Volleys, die am vergangenen Samstag in der Hauzenberger Dreifachturnhalle einen tagesfüllenden Heimspieltag bestritt. Das Bayernliga-Team feierte gegen die Donau Holz Volleys aus Ingolstadt den fünften Sieg in Serie und machte damit den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt. Die Landesliga-Truppe verlor zwar gegen Spitzenreiter MTV Rosenheim (0:3), konnte jedoch mit einem 3:0-Erfolg gegen Liga-Schlusslicht VC/DJK Passau den Rückstand auf den Abstiegsrelegationsplatz auf zwei Punkte verkürzen.
Drei Matchbälle wehrte das Bayernliga-Team, das einzig auf Werner Reitberger verzichten musste, im fünften und letzten Spiel des Tages gegen Donau Holz Volleys Ingolstadt ab. Im vierten Satz führten die Gäste 24:21 und hatten wohl schon einen Haken hinter das Auswärtsspiel gemacht. Doch die SG Bayerwald Volleys stemmte sich gegen die Niederlage und sicherte sich sowohl den vierten Abschnitt (27:25) als auch den Tiebreak (15:8). „Das zeugt von großartiger Moral und Siegeswillen. Wir können ab sofort die Planungen für die nächste Bayernliga-Saison aufnehmen“, kommentierte der Hauzenberger Volleyball-Abteilungsleiter Josef Fuchs freudig.

Konzentration und Siegeswille zeichneten das Bayernliga-Team der SG Bayerwald Volleys um Fabian Fleischmann und Zuspieler Sebastian Lehner (Nummer 7) im Heimspiel gegen Ingolstadt aus. − Foto: Sven Kaiser

Den Zuschauern wurde eine Berg- und Talfahrt der Gefühle geboten. Im ersten Satz leisteten sich die Gastgeber beim 22:25 zu viele Fehler und brillierten die Ingolstädter mit exzellenten Aufschlägen und sehenswerten Annahmen bzw. Angriffen. Im zweiten Durchgang fand die SG, angefeuert von den Fans, besser ins Spiel und konnte auf 1:1 ausgleichen (25:20). Danach wurde es noch spannender, den dritten Satz sicherten sich die Gäste (28:26), im eingangs erwähnten vierten Satz hatten Volleyballer aus Hauzenberg und Waldkirchen das bessere Ende für sich (27:25). Selbst von drei Matchbällen ließen sich die Hausherren nicht beeindrucken und kämpften – mit Erfolg.Herren II wahren
Chance auf Klassenerhalt

Im Tiebreak lief die SG Bayerwald Volleys erneut einem Rückstand hinterher (1:4). Mit einer Auszeit brachte man den Gegner etwas aus dem Konzept und die heimische Hirz-Truppe wurde immer sicherer und gewann den fünften Satz und zweiten Punkt für die Rangliste mit 15:8.
Nun geht es am Samstag zum vorletzten Auswärtsspiel bei den Esting Elephants (20 Uhr), die aktuell einen Rang und sechs Punkte besser dastehen als die SG. Allerdings haben die Bayerwaldler ein Spiel weniger ausgetragen.
Mit einem Zwölf-Mann-Kader und Routinier Hannes Rauscher ging die 2. Mannschaft in ihren letzten Heimspieltag der Landesliga Südost. Gegen Tabellenführer MTV Rosenheim verlor man den ersten Satz aufgrund zweier unglücklicher Fehler in der Endphase (25:27). Die Oberbayern hatten auch in der Folge immer wieder knapp die Nase vorne, sicherten sich die Abschnitte zwei (25:22) und drei (25:17). SG-Spielertrainer Benedikt Rosenberger konnte trotzdem, abgesehen von der Quote im Aufschlag, mit der Leistung zufrieden sein, vor allem Nachwuchsspieler Eric Merklinger überzeugte mit seiner bislang besten Saisonleistung.
Im anschließenden Derby mit VC/DJK Passau ging es praktisch um die letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt. Kopf an Kopf ging es in die entscheidende Phase des ersten Satzes, den die SG gewann (28:26). Die Basis für den ersten Dreier der Saison war geschafft und die Rosenberger-Truppe ließ danach nichts mehr anbrennen (25:21, 25:18).
Durch diesen Heimsieg konnte die SG-Reserve den Rückstand zum Relegationsplatz auf zwei Punkte verkürzen. Den belegt aktuell der TSV Vaterstetten, bei dem die Bayerwald Volleys am 7. März gastieren.
Den Spieltag eröffnet hatten die Damen III des TSV Waldkirchen, die gegen den TSV Plattling (2:3) und SV Tettenweis (1:3) Niederlagen einstecken mussten und weiterhin das Schlusslicht der Kreisliga Nord bilden.
− TVH/red

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