Ein nervenaufreibender Nachmittag (PNP vom 09.04.2019)

Volleyball-Relegation in Waldkirchen: Heimischer TSV scheitert an Aufschlagschwäche

Von Jutta Poth
Waldkirchen. Die Volleyballerinnen des TSV Waldkirchen müssen ein weiteres Jahr in der Bezirksliga aufschlagen. Die Mannschaft von Trainer Josef Appel konnte sich, wie gestern kurz berichtet, in der Relegation in heimischer Berufsschulturnhalle nicht durchsetzen und beendete den Spieltag hinter TSV Deggendorf und SC Freising.

Auf dem Spielfeld eine Einheit, auch in der Niederlage: Die Bezirksliga-Volleyballerinnen des TSV Waldkirchen mit (von links) Natalie Freund, Lilia Eder, Samira Lehner (Nr.1), Eva Degenhart, Christiane Rosenberger und Maria Hirz. − Foto: Sven Kaiser

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Die Waldkirchnerinnen um Lilia Eder konnten am Sonntag ihre spielerischen Stärken nicht abrufen und lediglich einen Tiebreak-Sieg (25:18,17:25, 18:25, 25:23, 17:15 )gegen den Abstiegsreleganten der Landesliga Südost, TSV Deggendorf, landen. Das erste Spielgegen den Vizemeisterder oberbayerischen Bezirksliga, SC Freising, ging mit 1:3 (17:25,25:16, 21:25,18:25) verloren. „Ein Sieg reicht einfach nicht, um das Tor zur Landesliga zu erreichen“, kommentierte Trainer Appel, der als Hauptgrund für den verpassten Aufstieg eine Vielzahl von Aufschlagfehlern nannte.

Zu was die Waldkirchner Volleyballerinnen im Stande sind zu leisten, zeigten sie nur phasenweise. Etwa im zweiten Satz gegen Freising, als die Truppe um Zuspielerin Christiane Rosenberger hochkonzentriert zu Werke ging und mit konstanter Annahme und gezielten druckvollen Angriffen schnell einen komfortablen Vorsprung erspielte.

Unterm Strich brachte das Appel-Team zu wenig Stabilität aufs Parkett. Immer wieder geriet Waldkirchen durch Unsicherheiten in der Annahme und beim Aufschlag in Rückstand. Trotzdem erlebten die vielen Zuschauern in der Waldkirchner Berufschulturnhalle einen spannenden und nervenaufreibenden Nachmittag. Insbesondere das zweite Spiel zwischen den Gastgeberinnen und den Deggendorfer Frauen ging ans Nervenkostüm der Fans. Es war ein echter Fünf-SatzKrimi – mit dem besseren Ende für Waldkirchen. Durch den knappen Erfolg über Deggendorf hätte der TSV sogar noch Platz 2 in der Endabrechnung erreichen können und wäre damit erster Nachrücker gewesen, wenn ein Landesligist seine Mannschaft zurückgezogen hätte. Aber: Deggendorf besiegte Freising und sicherte sich den Klassenerhalt, die Appel-Truppe musste sich mit Rang 3 begnügen – und in der neuen Saison 2019/2020 erneut in der Bezirksliga angreifen.

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