PNP Artikel 15.01.2014

Start in das Sportjahr hinterlässt gemischte Gefühle

Landesliga-Volleyballerinnen unterliegen beim Heimspieltag zwei Kellerkindern – Herren nach zwei weiteren Siegen fast schon Bezirksligameister

Waldkirchen. Gemischte Gefühle löst im Lager der TSV-Volleyballer der Rückblick auf das vergangene Wochenende aus. Während die Herren ihre Vormachtstellung in der Bezirksliga mit zwei weiteren Siegen untermauerten und damit auf dem Weg zurück in die Landesliga kaum noch aufzuhalten sind, mussten Waldkirchens Landesliga Volleyballerinnen an ihrem Heimspieltag zwei Niederlagen einstecken.

PNP_15-01-2014_1Ratlosigkeit während der Auszeit: Am Ende des Heimspieltages standen
für die TSV-Damen zwei Niederlagen.

 

In der ersten Begegnung gegen München-Ost stellte ein Fünf-Satz-Krimi die Nerven der Fans auf eine harte Probe. Die Gastgeberinnen ließen durch unkonzentrierte Phasen die Gäste von Anfang an ins Spiel kommen. Zwar konnte der Rückstand immer wieder verkürzt werden, doch der Satzverlust mit 21:25 ließ sich nicht mehr verhindern. Den zweiten Satz startete die Heimmannschaft hochkonzentriert. Die TSV-Damen erarbeiteten sich mit konstanter Annahme und druckvollen Angriffen ein Polster von vier Punkten, der durch eine beeindruckende Aufschlagsserie auf 19:12 ausgebautwurde. AmEnde hieß es 25:16.

Und da knüpften die Schützlinge von Trainer Christian Kriegl im dritten Durchgang an. Trotz starker Aufschläge reichte es jetzt zwar nur noch zu einem Zwei-Punkte-Polster, aber das verteidigten die TSV-Mädels hartnäckig, so dass es mit einem 25:22 zum Satzgewinn und damit zur 2:1-Führung reichte. Der vierte Satz wurde zu einer Kopf-an-Kopf-Angelegenheit. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Spätestens beim Münchener Satzball war es keine Angelegenheit mehr für schwache Nerven. Die Gastgeberinnen konnten ihre Chance nicht nutzen, so dass der Gegner den Satz am Ende mit 25:23 für sich entschied und so Satzausgleich und Tiebreak erzwang.

Noch geschockt durch die vergebene Chance aus dem vergangenen Satz, gerieten die Gastgeberinnen im Entscheidungssatz von Anfang an deutlich in Rückstand. Viele verpatzte Aufschläge erleichterte den Gästen das Spiel. Schnell gingen die Münchnerinnen mit 9:4 in Führung und mit 15:7 sicherten sie sich letztlich den Sieg.

Das zweite Spiel gegen DJK Darching ging an diesem Tag aus Sicht der Hausherrinnen so richtig daneben. In nur wenigen Phasen konnten sie an ihre Bestleistung anknüpfen. Die Begegnung war von Fehlern, Missverständnissen und Problemen im Spielaufbau gekennzeichnet.Folgerichtig verlor der TSV dieses Heimspiel klar mit 0:3. Im ersten Satz lagen die Waldkirchnerinnen schnell zurück und gaben diesen Durchgang deutlich mit 17:25 ab. Im zweiten Satz steigerten sie sich und legten nach einem 0:8-Rückstand noch eine bemerkenswerte Aufholjagd hin. Es gelang, diesen Durchgang bis zur Schlussphase ausgeglichen zu gestalten. Im entscheidenden Moment aber wackelte beim Stand von 23:23 die Angabe und man vergab die Möglichkeit zum Satzgewinn. Am Ende waren es die Darchingerinnen, die den Sieg mit 25:23 einfuhren.

Im dritten Satz lief bei den Gastgeberinnen nichts mehr. Die Gegnerinnen hatten leichtes Spiel, profitierten von den vielen Waldkirchener Eigenfehlern. Die immer wieder auftretenden Schwächen im Block und Angriff verhalfen den Gästen aus Darching zu einem 25:15 und damit zum einem 3:0. Trainer Christian Kriegl wusste nach den Niederlagen gegen den Vorletzten und den Drittletzten der Tabelle nicht so recht, wie er die Leistung seiner Schützlinge einordnen sollte. Lag es am dezimierten Kader – es fehlten vier Stammspielerinnen – oder ganz einfach an der Tagesform? Die Mannschaft rangiert immer noch auf Rang 5, aber der ist gefährdet, denn am kommenden Samstag geht es zum Zweitplatzierten SV Heimstetten, wo ein TSV-Erfolg eher überraschend käme.

Waldkirchens Herren schwimmen dagegen weiter auf einer Erfolgswelle, machten nahtlos so weiter wie sie vor Weihnachten aufgehört hatten. Das gilt allerdings nur für die 1.Mannschaft, die mit zwei Siegen gegen die eigene „Zweite“ und Schlusslicht Bad Griesbach ihre Position als ungeschlagener Tabellenführer festigte. Zwölf Spiele, zwölf Siege – da scheint die Titelentscheidung vorzeitig gefallen zu sein!

PNP_15-01-2014_2Schon die Körpersprache verrät: Die TSV-Herren sind in der Bezirksliga das Maß der Dinge.

 

Das brüderliche Duell mit Team II endete erwartungsgemäß mit 25:17, 25:17 und 25:10 für die „Erste“. Bei den Herren II merkte man deutlich den Kräfteverschleiß aus dem ersten Spiel, bei dem sie gegen Griesbach eine knappe und bittere 2:3-Niederlage hatten hinnehmen müssen, zu der sicher auch die aktuelle Verletztenmisere beigetragen hat. Die TSV-Reserve musste auf mehrere Stammspieler verzichten, sonst wäre in diesem für den Abstiegskampf so wichtigen Spiel ein Sieg möglich gewesen.

Beim Tabellenführer schlichen sich sowohl im Vereinsduell wie auch gegen den Tabellenletzten ab und zu doch Fehler ein. Einige Unkonzentrationen und fehlende Konsequenz im Angriff führten dazu, dass die ersten beiden Sätze des Spiels gegen Bad Griesbach nur relativ knapp mit 25:22 und 25:20 gewonnen werden konnten. Im dritten Satz war dann der Widerstand gebrochen und der designierte Bezirksligameister schoss die Gäste mit einem 25:7 aus der Halle!

Am nächsten Spieltag (25. Januar) warten mit Gastgeber TSV Schönberg und dem TSV Rottenburg noch ernst zu nehmende Gegner, aber beim Spitzenreiter ist man zuversichtlich, dass die Siegesserie auch da nicht reißt. − jp

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