TSV-Volleyballer stehen als Landesliga-Absteiger fest

Mit den Heimniederlagen gegen die Spitzenmannschaften aus Vaterstetten (1:3) und Hauzenberg (0:3) ist die Entscheidung gefallen

Die Würfel sind gefallen: Nach den Niederlagen am letzten Heimspieltag der Saison gegen Vaterstetten und Hauzenberg steht der Landesliga-Abstieg der TSV-Volleyballer fest!

Nach den beiden Heimpleiten bleibt es bei den aktuell elf Punkten der Waldkirchener, die damit auch bei einem Sieg am letzten Spieltag im Kellerderby gegen Mitabsteiger Lohhof II nicht mehr vom vorletzten Platz wegkommen. Der momentane Rangsiebte und damit Abstiegsrelegant Oberding (15 Zähler) kann nicht nicht mehr verdrängt werden!

Die TSV-Herren standen an diesem Samstag vor zwei enorm hohen Hürden, handelte es sich doch bei den Gästen aus Vaterstetten und Hauzenberg um die Verfolger der SG Herrsching, die seit diesem Wochenende als Meister feststeht. Die Truppe von Trainer Klaus Penzenstadler musste mindestens eines der beiden Duelle für sich entscheiden, wollte sie noch Oberding vom Relegationsplatz, gegebenenfalls sogar noch Passau vom rettenden Ufer verdrängen.

Doch bereits in der Anfangsphase des Spiels gegen Vaterstetten zeichnete sich ab, dass der Ligaverbleib kaum noch zu realisieren sein würde. Mit 17:25 mussten die Gastgeber diesen ersten Durchgang doch relativ deutlich an den Favoriten abtreten. Auch im zweiten Satz ließen die Oberbayern keine Zweifel daran aufkommen, wer als Sieger vom Parkett gehen würde. Zwar gestaltete die Penzenstadler-Truppe diesen Spielabschnitt etwas ausgeglichener, doch den Gastgebern unterliefen immer wieder Konzentrationsfehler, so dass das Ergebnis mit 18:25 kaum weniger deutlich ausfiel als zuvor.

Große Sprünge machen werden die Waldkirchener in der kommenden Saison zumindest in der Landesliga nicht mehr. Das 1:3 gegen Vaterstetten (hier eine Szene aus diesem Spiel) brachte bereits die Vorentscheidung im Abstiegskampf. − Foto: Poth

Im dritten Satz baute „Gonzo“ Penzenstadler die Mannschaft um. Sascha Pflieger und Zuspieler Sebastian Lehner wurden eingewechselt und bei den Waldkirchnern erwachte der Kampfgeist. Sie warfen alles in die Waagschale, wurden aggressiver und vollbrachten ein zumindest kleines Volleyballwunder. Schon mit den Aufschlägen, insbesondere jenen von Georg Lichtenauer, wurde der Gegner unter Druck gesetzt. Der Angriff war auch dank einer nun verbesserten Annahme effektiver, ebenso zeigte die Mannschaft im Block ihre Stärke und ließ viel seltener gegnerische Angriffe durch. Stets führten die Waldkirchener mit sechs und mehr Punkten, und dieser Vorsprung wurde zu einem in dieser Höhe geradezu sensationellen 25:14-Satzgewinn verwertet.

Doch es war halt nur ein Teilerfolg und noch dazu währte die Freude darüber nicht lange. Im vierten Satz steigerten die Gastgeber wieder ihre Fehlerquote. Mit Unkonzentriertheiten in der Annahme und zu vielen Aufschlagfehlern machten sich die Waldler das Leben selbst schwer. Der entscheidende vierte Satz musste mit 16:25 zum 1:3-Endstand abgegeben werden und die Hoffnungen auf den Klassenerhalt schwanden zunehmend.

Standen die TSV-Volleyballer nach diesem Spiel einfach nur am sportlichen Abgrund, so waren sie nach dem anschließenden Nachbarderby gegen Hauzenberg den berühmten einen Schritt weiter. Dabei waren sie zumindest im ersten Satz auf Augenhöhe mit dem Tabellendritten, der sich nie absetzen konnte. In diesem umkämpfen und ausgeglichenen Durchgang zeigten sich die Waldkirchener absolut Landesliga-tauglich – jedenfalls bis zum 23:23. Dann aber leisteten sich die TSVler zwei unnötige und zudem fatale Leichtsinnsfehler. Ein vergebener Aufschlag und ein Ausball führten letztendlich zum 23:25-Satzverlust.

Nach anfänglicher Führung im zweiten Satz musste auch dieser abgegeben werden, allerdings schon deutlicher, nämlich mit 16:25. Der dritte Abschnitt verlief lange ausgeglichen. Doch beim Spielstand von 16:16 stellten sich auf Waldkirchener Seite wieder die alten Fehler ein, die schon zuvor zu manch vermeidbarer Niederlage geführt hatten. Die Annahme wackelte, so dass die Gegner mit ihrem Angriffsspiel immer häufiger durchkamen. Hauzenberg zog in Front, gewann mit 25:19, insgesamt also klar mit 3:0 und schoss damit den TSV nach unten auf die Bezirksebene.− jpo

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