Waldkirchen verliert beim Tabellenführer knapp
Waldkirchen. Nachdem mit Benni Glas, Tobias Fischer (beide beruflich verhindert) und Benedikt Rosenberger (verletzt) gleich drei wichtige Akteure die Reise zum Auswärtsspiel nach Unterhaching nicht antreten konnten, waren die Erwartungen im Lager der Landesliga-Volleyballer des TSV Waldkirchen am Samstag nicht allzu hoch. Im ersten Spiel setzte sich der TSV Unterhaching erwartungsgemäß mit 3:1 gegen den MTV Rosenheim durch, wobei die Hausherren sich hier bereits etwas experimentierfreudig zeigten was ihre Aufstellung anbelangte. Nach verlorenem ersten Satz konnten sie nach einigen Wechseln dann aber die drei folgenden Sätze für sich entscheiden.
Für das Duell gegen den Spitzenreiter vertraute der Waldkirchner Trainer Werner Lehner in der Startaufstellung auf Sebastian Lehner im Zuspiel, Eric Merklinger auf der Diagonalposition, Andreas Moser und Michael Klinger im Außenangriff sowie Florian Sommer und den wiedergenesenen Spielführer Georg Lichtenauer im Mittelblock. Die Gastgeber starteten wiederum nicht mit der gewohnten Stammformationen sondern gewährten einigen Ersatzspieler etwas Matchpraxis. Das wussten die Waldkirchner von Anfang an zu nutzen und sicherten sich den ersten Satz mit 25:18. Auch im zweiten Durchgang erspielten sich die Gäste bereits zu Beginn einen Vorsprung (8:6), den sie sogar auf sechs Punkte ausbauen konnten (17:11). In dieser Phase begannen die Hachinger langsam ihre Stammspieler wieder aufs Feld zu schicken. Doch Waldkirchen hielt dagegen und konnte mit einer soliden Annahme und gutem Blockspiel die Oberhand behalten (25:22).
Durch diese 2:0-Satzführung war den Waidlern bereits ein Punkt sicher. Statt diesen Erfolg als Anreiz für den dritten Satz zu sehen, schlich sich aber eine falsche Zufriedenheit ins Spiel der Gäste. Obwohl Haching nun wieder mit der etatmäßigen Sechs auf dem Feld stand, war der Tabellenführer keineswegs überlegen. Waldkirchen machte aber nun zu viele leichte Fehler. Die Annahme wackelte wodurch das Zuspiel und der Angriff nicht mehr so variabel gestaltet werden konnte. Auch ein zwischenzeitlicher Wechsel von Luca Fürlinger für Michael Klinger konnte keine entscheidenden Impulse mehr bringen. Satz 3 und 4 gingen so zu einfach an Unterhaching (19:25, 21:25). Auch im Tiebreak merkte man den Waldkirchnern die Enttäuschung über die verpasste Überraschung gegen den Tabellenführer an und Unterhaching III sicherte sich den fünften Durchgang relativ klar mit 15:9.
Im Kampf gegen Abstieg alles in eigener Hand
Trotz des Leistungsabfalls im Spielverlauf stand am Ende aber doch die Freude über einen Auswärtspunkt, der sich aufgrund der knappen Tabellensituation noch als sehr wichtig erweisen kann. Mit zwölf Punkten rangieren die Waldkirchner auf dem Abstiegsrelegationsplatz 7. Davor liegen allerdings mit dem MTV Rosenheim, TSV Grafing III und TSV Niederviehbach II drei Teams mit 13 Punkten in unmittelbarer Reichweite. Gegen alle diese Mannschaften stehen noch die Rückspiel aus. Im Kampf um den Klassenerhalt haben die TSV-Männer also alles in eigener Hand. Am 9. Februar gibt es beim Spiel in Grafing die erste Chance in der Rangliste noch vorne zu springen.
− G.L.