Bayerwald Volleys entlassen Bayernliga-Gast Garching mit 0:3-Niederlage und bleiben auch im dritten Spiel ungeschlagen
Hauzenberg. Nach den beiden Siegen zum Saisonstart war für die neu formierte Spielgemeinschaft der Bayerwald Volleys der größte Druck erst einmal weg. Deshalb war die Vorfreude auf das bevorstehende Heimspiel gegen den VfR Garching groß. Ziel war es, den Schwung aus den ersten beiden Begegnungen mitzunehmen und so den guten Start in die Bayernliga Süd der Männer perfekt zu machen.
Da Trainer und Libero Markus Janda kurzfristig krankheitsbedingt fehlte, übernahm Co-Trainer Franz-Josef Hirz dessen Aufgabe als Coach. Zudem musste man auf Werner Reitberger, Manuel Krieg und Kilian Sicklinger verzichten. Trotzdem galt es, aus dem dezimierten Kader eine schlagkräftige Truppe aufs Spielfeld zu schicken. Auf den Außenpositionen starteten Neuzugang Andreas Träger sowie Kapitän Benedikt Hirz. Die Rolle der Mittelblockspieler übernahmen Fabian Fleischmann und Sebastian Scholz. Diagonal zu Zuspieler Sebastian Lehner agierte Maximilian Pfaffinger und als Libero fungierte Benedikt Glas, der sich aufgrund des Fehlens von Markus Janda und des allgemeinen Spielermangels spontan doch noch beruflich freischaufeln konnte. Gleich zu Beginn des ersten Satzes gelang es, sich aus einer stabilen Annahme heraus Punkte zu erarbeiten und so den Gegner mit starken Angriffen unter Druck zu setzen. Der Gast aus Garching, der mit zwei von drei gewonnenen Spielen ebenfalls erfolgreich in die Saison gestartet war, meldete sich immer wieder zurück und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Im Gegensatz zu den ersten beiden Partien konnten sich die Fusionsvolleyballer aus Hauzenberg und Waldkirchen nun jedoch in der entscheidenden Phase etwas absetzen und so endete dieser Satz verdient mit 25:23 für die Hausherren.
Im anschließenden Durchgang, in dem nun Korbinian Sicklinger für Andreas Träger startete, war die Motivation zu spüren, die nächsten drei Punkte einzufahren. Eine stabile Annahme, starke Abwehr- und Blockarbeit und die Anfeuerung durch die zahlreichen Fans führten zu einem deutlichen 25:17-Satzerfolg, was vor allem auch daran lag, dass man sich keine allzu großen Pausen gönnte und die Fehlerzahl klein halten konnte.
Ein Punkt war somit bereits gesichert, die Bayerwald Volleys wollten jedoch mehr. Die Zuschauer in der „Staffelberg-Arena“ durften nun noch einmal einen tollen Satz erleben, in dem auch der Gegner wieder etwas mehr mitreden konnte. Die junge Mannschaft aus Niederbayern blieb jedoch weiterhin ruhig und konnte die gute Stimmung im Team und den Spaß am Volleyball auch aufs Spielfeld bringen. So konnte auch Sebastian Lehner, der in der Rolle als Zuspieler den Mannschaftskollegen eigentlich meist beim Angreifen „zusehen muss“, schöne Punkte einfahren und den Gegner mit „gelegten“ Bällen ausspielen. Obwohl man die Oberbayern zum Ende des Satzes hin noch einmal etwas herankommen ließ, war der Traumstart letztlich perfekt, denn mit 25:23 holte man sich Satz Nummer drei und somit den 3:0-Sieg.
„Die Mannschaft hat heute eine solide Leistung gegen einen unangenehmen Gegner gezeigt. Mit diesem 3:0 und den acht Punkten nach drei Spielen ist das natürlich eine tolle Basis für die nächsten Spiele“, so Coach Franz-Josef Hirz. Auch Zuspieler Sebastian Lehner lobt: „Man hat heute gesehen, dass wir auch Ausfälle von Spielern verkraften können. In den wichtigen Phasen der Sätze haben wir dann immer einen kühlen Kopf bewahrt.“ Weiter geht’s für die Bayerwald Volleys nun in zwei Wochen, wobei man hier – gegen den TuS Fürstenfeldbruck und den VCO München – gleich zweimal auswärts antreten muss. Es gilt also Kraft zu tanken und die Spannung hochzuhalten.
Im Gegensatz den Herren I lief es für die zweite Mannschaft leider suboptimal. Mit chronischen „Satzzumachproblemen“ in den ersten beiden Sätzen – in beiden Durchgängen hatte man Satzbälle – sowie einer eher schwächeren Vorstellung im dritten Spielabschnitt unterliegen die Bayerwald Volleys II mit 0:3 (26:28 / 28:30 / 22:25) bei Aufsteiger VC/DJK Passau. Coach Benedikt Rosenberger: „Wir konnten unser vorhandenes Potenzial wieder einmal nicht ansatzweise nutzen. Vor uns liegt viel Arbeit, um die erkennbaren guten Ansätze auch in Zählbares ummünzen zu können.“
Jetzt stehen erst einmal vier Wochen Spielpause für die Landesliga-Truppe an, in der im Training vor allem die Eigenfehlerquote reduziert werden soll. Am 16. November geht es dann auswärts weiter gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten MTV München III. − red