Gut gespielt und doch verloren

Volleyball-Landesliga Süd-Ost: TSV Waldkirchen muss sich dem TSV Eiselfing und dem FC Fürstenzell geschlagen geben

Vergangenen Samstag empfingen die Landesliga-Volleyballdamen des TSV Waldkirchen die Damen des TSV Eiselfing und FC Fürstenzell. Mit einem wahren Tie-Break-Krimi beendeten die Damen die Vorsaison. Man musste sich erneut mit 2:3 und 2:3 zufrieden geben, allerdings war die abgelieferte Leistung der Waldkirchnerinnen deutlich stärker als in den Spielen zuvor. In beiden Partien lieferten sich die TSV-Mädels spannende und hitzige Spiele, bei denen die Bälle hart umkämpft waren.

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Wichtige Akzente − wie hier beim Angriff im Spiel gegen Fürstenzell − setzte Stefanie Biebl. − Foto: Poth

In der ersten Partie gegen Eiselfing übernahmen gleich zu Beginn die Gäste die Führung. Beim Punktestand von 13:23 holte Waldkirchen zum Ende sehr gut auf. Nur fehlte es zum Schluss am letzten Quäntchen Glück und Durchsetzungsvermögen. Der Satz musste mit 20:25 abgegeben werden. Im zweiten Satz lief bei den Gastgeberinnen alles zusammen. Der Block konnte sich auf den Gegner einstellen und mit den eigenen Angriffen punkten. Schnell lag man in Führung und konnte den Satz mit 25:16 gewinnen. Im dritten Satz wurde weiter Punkt für Punkt gekämpft. Am Ende musste aber dieser Satz mit 22:25 verloren gegeben werden. Der vierte Satz war geprägt durch druckvolle Aufschläge seitens der Gastgeberinnen. Dementsprechend deutlich fiel das Satzergebnis aus. Mit 25:19 konnte er verbucht werden. Im Tie-Break begannen beide Mannschaften hoch konzentriert und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das beim Seitenwechsel unentschieden stand. Nun punktete Eiselfing mehrmals in Folge und gewann am Ende mit 15:10.

Hochmotiviert waren die TSV-Damen ins Duell gegen den Tabellenvorletzten aus Fürstenzell gegangen. Schon in den ersten paar Punkten zeichnete sich ab, dass die Gastgeberinnen das Spiel dominieren sollten. Sie überwanden den Block des Gegners mühelos und erzielten einen Angriffspunkt nach dem anderen. So ging der Satz verdient mit 25:14 an Waldkirchen. Unkonzentriert startete man in den zweiten Satz, bei dem der Gast aus Fürstenzell ständig vorne lag. Man konnte sich zwar noch bis zum 20:21 heran arbeiten, der Satz ging dennoch mit 20:25 verloren. Der dritte Satz begann bis zum Punktestand von 22:22 ausgeglichen, ehe sich Waldkirchen mit 25:22 absetzen konnte. Den vierten Satz starteten die Gastgeberinnen mit einem klaren Vorsprung, den sie dann aber abgeben mussten. Durch den scheinbaren Vorsprung wurden sie nachlässiger und vergaben durch viele Eigenfehler das schon fast gewonnene Match. Fürstenzell zog vorbei und ging als Sieger mit 22:25 hervor. Nun musste erneut der Tie-Break die Entscheidung bringen. Die TSV-Mädels lagen rasch mit 6:12 zurück, konnten aber durch konzentriertes Spiel bis zum 13:14 aufholen. Bei dieser Aufholjagd seitens der Waldkirchnerinnen versuchte der Trainer der gegnerischen Mannschaft geschickt mit Auszeiten diese Punktejagd zu unterbrechen − was ihm auch gelang. Mit 13:15 ging der Tie-Break verloren. Fazit: Den zahlreichen Zuschauern wurden spannende Duelle geboten und die Waldkirchner Truppe zeigte, was in ihr steckt.

Nach diesem Spieltag befinden sich nun die Damen des TSV Waldkirchen mit den zwei gewonnen Punkten aus den beiden Tie-Breaks in der Tabelle auf dem Relegationsplatz. In den nächsten Wochen gilt es, die Eigenfehlerquote zu reduzieren und noch mehr als Team zusammenzuwachsen. Weiter geht es mit der Rückrunde erst wieder am 10. Januar mit einem Auswärtsspiel beim TSV Eiselfing, der mit dem Sieg aktuell auf dem dritten Tabellenplatz rangiert.

Auch die Herren mussten am Samstag erneut eine Niederlage einstecken. Im Auswärtsspiel gegen SG Herrsching/München Ost musste das Team ersatzgeschwächt anreisen. Maxi Pfaffinger, Franz Brunner und Florian Cheung fehlten berufs- bzw. studienbedingt. In allen drei verlorenen Sätzen (19:25, 18:25, 18:25) ergab sich das gleiche Bild. Bis Mitte des Satzes konnte die Truppe das Spiel ausgeglichen halten, verbaute sich aber durch leichte und unnötige Fehler ein besseres Satzergebnis bzw. sogar einen Satzgewinn. Trainer Gonzo Penzenstadler merkt an, dass München Ost/Herrsching bisher ungeschlagen ist, im zweiten Spiel auch Hauzenberg mit 3:0 bezwungen hat und nunmehr Tabellenführer ist. „Sie haben in ihren Reihen einige Spieler mit Zweitligaerfahrung und sogar einen, der bereits im Kader der ersten Bundesliga-Mannschaft des TSV Herrsching stand. Es war, wie schon in den bisherigen Spielen der Saison: Wir können einige Zeit auf Augenhöhe mitspielen, vergeben aber aufgrund mangelnder Cleverness und auch fehlender mentaler Stärke ein besseres Ergebnis“, so der Trainer. Am 13. Dezember empfangen die Herren SG TSV Mühldorf/TV Obing, die an vierter Stelle in der Tabelle rangieren sowie Schlusslicht SV Lohhof II.
− po

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