Volleyball: Damen schaffen mit 3:2-Sieg und 2:3-Niederlage Ligaverbleib
Ob in der kommenden Saison in Waldkirchen „nur“ Landesliga- oder vielleicht sogar Bayernligafußball gespielt wird, muss sich erst noch herausstellten, doch eines ist seit dem Wochenende sicher: Der TSV wird zwei Landesliga-Volleyballteams stellen!
Nachdem die Herren schon seit geraumer Zeit als Bezirksligameister und damit Landesligaaufsteiger feststanden, haben Waldkirchens Damen am Samstag den Ligaverbleib fixiert. Mit dem hart erkämpften 3:2 gegen Schlusslicht Schwindegg und dank des einen Punktes, den es für die 2:3-Niederlage gegen Eiselfing II gab, ist die Mannschaft in der Abschlusstabelle noch um einen auf den 6. Platz geklettert.
Der Direktabstieg drohte zwar nicht mehr, aber die Waldkirchenerinnen wollten auch die Abstiegsrelegation vermeiden, was im letzten Moment gelang. Für den Fall zweier Siege wäre sogar noch Platz 5 drin gewesen. Die Vorzeichen standen freilich nicht gut, denn die Mannschaft musste auf mehrere Stammkräfte verzichten. Die Ersatzspielerinnen machten ihre Sache jedoch gut.
Gegen Schwindegg sicherte sich das TSV-Team trotz einer Schwächephase den ersten Satz mit einem 25:18. Im zweiten Satz führte der Tabellenletzte längere Zeit, aber die Gastgeberinnen starteten eine Aufholjagd und der Satz ging schließlich mit 25:23 an sie. Der dritte Durchgang wurde zu einer Art „Kopf-an-Kopf-Rennen“ mit ständig wechselnder Führung. Das bessere Ende hatte Schwindegg mit 25:23. Statt eines 3:0-Sieges musste also gezittert werden. Im vierten Satz gerieten die TSV-Mädels schnell in Rückstand, den sie bis zum Schluss nicht mehr aufholen konnten.
Im dadurch notwendig gewordenen Tie-Break dominierte dann aber doch der TSV. 15:9 und 3:2 hieß es am Ende für Waldkirchen, das damit nach Punkten in der Tabelle zu Steinach (beide 21) aufgeschlossen hatte. Allerdings hatten die Steinacherinnen das minimal bessere Satzverhältnis und deshalb musste im abschließenden Spiel gegen Eiselfing II mindestens ein Punkt her.
Mächtig strecken – so wie hier Angreiferin Maria Paulik – mussten sich die Volleyballdamen des TSV, um der drohenden Abstiegsrelegation entgehen zu können.
Voll konzentriert gingen die TSV-Damen in den ersten Satz, den sie auch verdient mit 25:18 für sich entscheiden konnten. Der zweite Satz verlief anfangs ausgeglichen, bis sich bei den Waldkirchnerinnen Schwächen einschlichen. Es kam kein druckvoller Angriff mehr zustande, was es den Eiselfingerinnen leicht machte, den Satz mit 25:20 zu gewinnen. Der dritte Satz war heiß umkämpft, wussten die TSV-Damen doch, dass sie bei einer 2:1-Satzführung einen Tie-Break und damit den erforderlichen einen Punkt bereits in der Tasche haben würden. Danach sah es bei einem 12:20-Rückstand zwar nicht aus, aber die Hausherrinnen gaben alles und feierten mit einem 25:23 diesen einen so wichtigen Satzgewinn.
Mit dem wertvollen Punkt in der Tasche konnte Waldkirchen in der Folge zwar ohne Druck spielen, doch andererseits war auch schon ein wenig die Luft raus. Die jungen Mädchen des TVS Eiselfing spielten nun ihre Überlegenheit aus und holten sich den vierten Satz klar mit 25:13. Der Tie-Break gestaltete sich nach anfänglicher Waldkirchen Führung offen, doch am Ende setzte sich Eiselfing mit 15:13 und so mit 3:2 durch. Doch diese knappe Niederlage war gefühlt ein Sieg, denn damit hatte der TSV die Wilden Wespen Steinach in der Tabelle überflügelt und auf den Relegationsplatz verwiesen.
Und so konnten Waldkirchens Damen das Erreichen des Saisonziels, des Klassenerhalts, feiern. Dass es überhaupt noch einmal eng werden könnte, war nach der Hinrunde freilich noch nicht abzusehen gewesen, denn da stand der TSV in der Tabelle noch weit oben. Der sportliche Absturz war vorwiegend personellen Problemen geschuldet, die sich verletzungsbedingt und aus anderen „Umständen“ ergeben hatten. Trainer Christian Kriegl konnte jedenfalls nicht einmal seine erfolgreiche Aufstiegsmannschaft aufbieten.
Durch den Klassenerhalt können nun die Planungen für die nächste Landesligasaison beginnen. Es wird sicher einige Veränderungen geben, zumal sich abzeichnet, dass sich die eine oder andere Spielerin aus beruflichen Gründen oder studienbedingt neu orientieren und die Mannschaft verlassen wird. Sicher scheint jedoch zu sein, dass der Großteil der Mannschaft erhalten bleibt und das personelle Grundgerüst für die nächste Saison bilden wird. − jpo