Sieg und Niederlage für Landesligateams

Volleyballherren triumphieren bei SG Mühldorf/Obing – Damen geben sich in Eiselfing geschlagen

Waldkirchen. Mit Sieg und Niederlage sind die Landesliga-Volleyballteams des TSV in die Rückrunde gestartet. Während die Herren bei der SG Mühldorf/Obing mit 3:2 erfolgreich blieben und die Hausherren damit in der Tabelle überholten, mussten sich die Damen in Eiselfing mit 1:3 geschlagen geben, was den weiteren Verbleib auf dem vorletzten Tabellenplatz bedeutet.

Die Herren aber könnten am Samstag den Bann gebrochen haben. Ihr 3:2-Erfolg in Mühldorf war verdient, wenngleich die Sätze hart umkämpft waren. Dabei leisteten sich die Waldler im ersten Satz sogar noch serienweise Punktverluste. Zu viele Fehler, nicht zuletzt im Stellungsspiel der Abwehr, nutzte der Gegner gnadenlos zu einem 25:18 aus. Der zweite Durchgang gestaltete sich bis Mitte des Satzes ausgeglichen. Dann führte eine Aufschlagsserie der Mühldorfer zum 23:18-Zwischenstand für die Hausherren. Nach hartem Kampf rissen die Waldkirchener diesen Satz noch herum. Sie waren jetzt die bessere Mannschaft und wandelten den Rückstand in ein 25:23 und damit in den Satzausgleich um.

Im nächsten Durchgang aber wiederholten sich beim TSV die Fehler aus Satz eins. Wieder zog der Gastgeber daraus Nutzen und stellte mit einem 25:17 auf 2:1. Als sie mit dem Rücken zur Wand standen, zeigten die TSV-Volleyballer unbedingten Siegeswillen. Im 4. Satz waren sie von Anfang an klar überlegen und ließen sich den Vorsprung, der zeitweise acht Punkte betrug, nicht mehr nehmen. Den moralischen Vorteil, zweimal einen Rückstand aufgeholt zu haben, nahmen die Gäste in den Tie-Break mit. Da bestimmten sie das Geschehen, siegten relativ deutlich mit 15:9 und holten so mit einem 3:2 die Punkte.

Dieser im Hinblick auf den Abstiegskampf ungemein wichtige Sieg hatte Folgen, denn damit ist Waldkirchen an Oberding vorbeigezogen. Bei Punktgleichheit (je acht Zähler) und bei gleicher Satzdifferenz (14:24 bzw. 12.22) spricht aktuell die minimal bessere Satzquote (0,58 gegenüber 0,55) für den TSV, der am Gegner vorbei auf Rang 7 vorgerückt ist.

Doch die nächsten schweren Aufgaben warten schon, wenngleich die Waldkirchener da am kommenden Samstag Heimrecht haben. In der Gymnasiums-Turnhalle empfangen sie mit Tabellenführer SG Herrsching/München-Ost den größtmöglichen Brocken. Aber auch das zweite Duell dieses Heimspieltages hat es sich, denn auch der Rangvierte, der TSV Hohenbrunn-Riemerling, will erst besiegt sein.

Weniger gut lief es im ersten Spiel des Jahres für die TSV-Damen, die sich in Eiselfing mit 1:3 (18:25, 25:19, 14:25, 18:25) geschlagen geben mussten. Im ersten Satz waren die Waldkirchenerinnen mit den Gastgeberinnen auf Augenhöhe. Beim Spielstand von 8:7 zog Eiselfing II jedoch mit zwei Aufschlagsserien davon. Obwohl sie schon 9:20 zurücklagen, ließen die TSV-Mädels die Köpfe nicht hängen und legten eine Aufholjagd hin, mussten aber letztendlich den Satz mit 18:25 abgeben.

Besser machten es die Gäste im zweiten Satz, in dem sie sich dank einer Aufschlagsserie von Steffi Biebl, entscheidend absetzten, diesen Durchgang hochkonzentriert zu Ende spielten und mit einem 25:19 den Satzausgleich erzwangen. Doch die Hoffnung auf einen Auswärtssieg wurde bald getrübt. Der dritte Satz gestaltete sich ähnlich wie der erste. Eiselfing zog in Front und bei den Waldkirchnerinnen stellten sich alte Fehler wieder ein. Die Annahme wackelte, das Angriffsspiel wurde ausrechenbar und mit den Aufschlägen wurde nicht mehr genügend Druck erzielt. 14:25 hieß es am Ende des dritten Satzes.

Noch einmal bäumte sich das TSV-Team auf. Waldkirchen führte im vierten Satz ständig– bis zum 17:14. Dann setzten sich die Gastgeberinnen dank starker Aufschläge immer mehr durch. Vermeidbare Eigenfehler der TSV-Damen begünstigten obendrein das 18:25, mit dem Eiselfing II den 3:1-Sieg fixierte. Ausschlaggebend waren letztlich die unzureichende Blockarbeit und die teils ungenaue Annahme bei den starken Sprungaufschlägen der Gegner. Trainer Christian Kriegl: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und auch gekämpft. Aber es war unübersehbar, dass man es mit einer sehr jungen, spielstarken Mannschaft zu tun hatte, die den Unterbau für das Eiselfinger Bundesligateam bildet“.

Wie die Herren, so haben auch die TSV-Damen am kommenden Samstag in der Gymnasiumshalle Heimrecht. Und einer der Gegner ist auch hier der ungeschlagene Spitzenreiter, in diesem Fall Dingolfing. Als weiteres Gästeteam kommt der Rangfünfte aus Darching. Die Hinspiele wurden jeweils glatt mit 0:3 verloren. Die TSV-Damen wollen sich so teuer wie möglich verkaufen.
− jpo

Kommentare sind geschlossen.