Mit weißer Weste in die Landesliga

TSV-Volleyballer bis zuletzt unbesiegt – Damen: Sieg gegen Fürstenzell, Niederlage gegen Schönberg

Waldkirchen. Fast erwartungsgemäß haben die Volleyballherren des TSV am Wochenende die Saison gekrönt. Die Waldkirchener, die als Bezirksligameister längst feststanden, gewannen auch ihre letzten beiden Saisonspiele gegen Schönberg und Vilsbiburg jeweils mit 3:1 und haben so mit weißer Weste den sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga geschafft!
Die Abschiedsvorstellungen gab das Team um „Gonzo“ Penzenstadler am Samstag in Schönberg . In 18 Spielen haben die Waldkirchner 53 von 54 möglichen Punkten geholt, dabei ganze sieben Sätze abgegeben. Nur ein einziges Mal gab es nicht die vollen drei, sondern nur zwei Punkte – beim 3:2-Erfolg gegen Vizemeister Rottenburg, den man aber dennoch um sage und schreibe 16(!) Punkte distanziert hat.
In Schönberg ließ man weder gegen den gastgebenden Tabellenvierten noch gegen Absteiger Vilsbiburg etwas anbrennen. Die Penzenstadler-Truppe gab zwar jeweils einen Satz ab, ließ den Konkurrenten ansonsten aber keine Chance und feierte damit standesgemäß die Siege Nummer 17 und 18.
„Volleyball verkehrt“ bei den TSV-Damen

Datei 25.02.16, 18 02 13Licht und Schatten gab es bei den Damen, die an ihrem Heimspieltag erst das Spitzenspiel gegen Fürstenzell überraschend sicher mit 3:0 für sich entschieden, gleich darauf aber geradezu sensationell den Landkreisrivalinnen aus Schönberg mit 2:3 unterlagen und damit im Titelkampf wertvolle – womöglich entscheidende – Punkte liegen ließen.
Im Duell Waldkirchen – Fürstenzell ging es darum, wer den spielfreien Tabellenführer Landshut an der Spitze würde ablösen können. Die TSV-Mädels zeigten dabei vor heimischer Kulisse ein konstant starkes Spiel und gingen in Führung. Nach einigen Waldkirchener Konzentrationsfehlern konnte der Gegner zwar aufholen, aber dann fanden die Gastgeberinnen auch über druckvolle Angriffe ins Spiel zurück und entschieden den Satz mit 25:22 für sich.
Den zweiten Satz starteten die Waldkirchnerinnen wieder mit einem beachtlichen Vorsprung. Durch Leichtsinnsfehler konnten die Gäste erneut etwas aufholen. Aber die TSV-Volleyballerinnen zeigten ihre Stärke im Angriff wie in der Blockarbeit und gewannen auch diesen Durchgang mit 25:22.
Der dritte Satz gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Beim Stande von 7:7 zogen die TSVlerinnen wieder durch die bessere Blockarbeit und dank variabler Angriffe über Steffi Biebl, Eva Rauch und Lilia Eder in Front und auch diesmal brachten sie die Führung über die Zeit. Am Ende waren aller guten Dinge drei, denn auch Satz Nummer 3 endete wie die beiden zuvor mit 25:22.
Nach diesem überraschend sicheren 3:0-Sieg im Spitzenspiel sollte das Landkreisderby gegen Schönberg erst recht zur klaren Sache werden – wurde sie aber nicht! Nach ausgeglichenem Beginn lagen die Waldkirchnerinnen zwar meist knapp mit zwei Punkten in Front, aber wenngleich der Satz am Ende auch knapp mit 25:23 an Waldkirchen ging, so war doch abzusehen, dass sich die Gäste nicht würden abschießen lassen.
Im zweiten Satz machten sich die Gastgeberinnen trotz einer 13:8-Führung das Leben selbst noch schwer und beim 24:24 war Schönberg wieder dran. Obwohl es mit 27:25 erneut noch einen knappen Waldkirchener Satzgewinn gab, war längst nicht alles gut im TSV-Spiel.
Auch der dritte Satz gestaltete sich anfangs ausgeglichen. Unsicherheiten in der Annahme sowie Abspracheschwierigkeiten auf dem Feld führten dann aber zum ersten Waldkirchener Satzverlust mit 21:25. Jetzt witterten die Gäste aus dem Grafenauer Land Morgenluft; im gleichen Maße wuchs die Nervosität auf Waldkirchener Seite. Die geradezu logische Konsequenz: Schönberg glich mit einem 25:22 aus.
In den Tiebreak ging der Spitzenreiter mit frischem Kampfgeist. Aber auch von einer schnellen Waldkirchener Führung ließen sich die Gäste wenig beeindrucken und sie glichen zum 10:10 aus. Als die Gastgeberinnen gleich zwei Matchbälle vergeben hatte, war gleich darauf ihr sportliches Schicksal besiegelt und mit einem 14:16 die 2:3-Niederlage perfekt.
Zwar ist der TSV trotz der Niederlage Spitzenreiter, aber mit nur einem Punkt Vorsprung vor Fürstenzell, diese beiden Teams haben jedoch zwei Spiele mehr ausgetragen als Landshut, das aus eigener Kraft Meister werden kann. Sollten Waldkirchens Damen ihre letzten beiden Spiele am 3. März gegen Dingolfing II und Gotteszell II gewinnen, ist ihnen zumindest der Relegationsplatz sicher.
Die Damen von Team II siegten in Grafenau 3:0, unterlagen aber Passau II mit 0:3. Sie haben die Saison bereits beendet – mit Rang 4 in der Bezirksklasse!

− jpo

Kommentare sind geschlossen.