Damen- und Herrenteams müssen neu formiert werden – Volleyballerinnen mit neuem Trainer – Saisonauftakt am 3. Oktober daheim
Waldkirchen. Vor einem personellen Umbruch stehen die Volleyballteams des TSV, die in Kürze in die neue Saison starten werden. Dass der eine oder andere Aktive seine Mannschaft verlässt und dafür andere kommen, ist auch im Volleyball durchaus üblich geworden. Am Ende des vergangenen Spieljahres, in dem sowohl die Damen wie die Herren aus der Landesliga abgestiegen sind, hat es die Waldkirchener aber richtig erwischt. Gleich ein ganzer Schwung Spielerinnen und Spieler orientierten sich anderweitig oder setzten sich zur Ruhe. Dies stellt die Abteilung des TSV vor große Aufgaben. Eine davon: Der Damenbereich muss von einem neuen Trainer neu strukturiert werden. Der bisherige Damentrainer Christian Kriegl hatte schon „vorgewarnt“ und seinen Abschied vom Amt angekündigt. Die Verantwortlichen waren zum Handeln gezwungen und fanden schließlich auch eine Lösung. Josi Appel – im Waldkirchener Volleyballer wahrlich kein Unbekannter – erklärte sich bereit, die TSV-Volleyballerinnen zu trainieren. Appel, der selbst lange Zeit aktiv spielte, war als Trainer schon in Hauzenberg tätig.
Mit dem neuen Coach soll auch der Neuaufbau gelingen. Zur Verfügung stehen ihm 13 hochmotivierten Damen, und wenngleicheinige beruflich eingeschränkt sind, so sind doch alle voller Vorfreude auf die neue Bezirksliga-Saison, die am 3. Oktober starten wird. Eva Rauch, Lilia Eder und Bettina Pflieger sind aus dem Mutterschutz zurückgekehrt und sind wieder im Team. Dafür sieht jetzt Christiane Rosenberger Mutterfreuden entgegen und muss pausieren, während Maria Paulik berufsbedingt ausfällt. Seit Wochen wird intensiv trainiert. Der Trainer ist dabei, das Team neu aufzubauen und er ist von seiner Truppe angetan. „Das Potential und die Erwartungshaltung sind schon da“, sagt er. Vorrang aber haben für ihn in erster Linie die Teambildung und die konditionelle Arbeit. Im Hinblick auf ein mögliches Saisonziel gibt sich der Coach bedeckt. Seine Mädels aber hoffen, dass sie doch einige Erfolge feiern können.
Dem Damenkader gehören an:
Helena Uhrmann, Eva Rauch, Stefanie Biebl, Johanna Pongratz, Lilia Eder, Sabrina Weiß, Anna Loibl, Kerstin Stiglbauer, Michele Müller, Irina Bachsleitner, Christina Geißler, Bettina Plieger und Sabrina Ober. Die Volleyballerinnen starten mit einem Heimspieltag und erwarten dazu in der Turnhalle der Berufsschule die SG Saldenburg und Dingolfing II.
Auch bei den Waldkirchner Herren laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, in ihrem Fall unter Trainer Klaus Penzenstadler. Der muss aber in der neuen Saison mit akuten personellen Problemen fertig werden. Gleich mehrere seiner ehemaligen Schützlinge haben den TSV verlassen. Florian Cheung und Maxi Pfaffinger wechselten zu Landesligist Hauzenberg und Maximilian Pongratz nach Deggendorf. Hinzu kommt die beruflich bedingte Pause von Franz Brunner. Nach dem Stand der Dinge muss Penzenstadler mit nur sechs Spielern auskommen. Entsprechend bescheiden fällt die Zielsetzung aus: Ziel des Trainers ist der Verbleib in der Bezirksliga. Bei den Herren II ist es Spielertrainer Sascha Pflieger in der zurückliegenden Saison gelungen, eine Generationen-übergreifende Mannschaft zu formen, in der Aktive im Alter von 15 bis 52 Jahren erfolgreich zusammenspielen. Ihnen gelang die Meisterschaft in der Bezirksklasse und damit der Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Aber auch Pflieger klagt über zu wenige Spieler.
Zusätzliches Handicap: An dem einen oder anderen Spieltag wird die Reserve wohl die eigene „Erste“ personell stützen müssen. Hier der Auf-, dort der Abstieg – das bedeutet, dass es heuer mal wieder zu einen „Bruderduell“ kommt. Der vereinsinterne Vergleich steht bereits am 1. Spieltag (3. Oktober) auf dem Programm. Als Gastmannschaft wird dazu Landkreisrivale SG Saldenburg erwartet.
Die 2. Damenmannschaft stürzt sich bereits am 26. September in die neue Saison der Bezirksklasse Nord-Ost. Auch sie hat mit ihrem Coach Kurt Pinker eifrig trainiert. Beim Auswärtsspieltag in Altenmarkt treffen sie zunächst auf die Gastgeberinnen und danach auf den SV Hutthurm. − jpo